Montag, 30. Juni 2014

Tag 1:
Hardware-Minimalismus: Desktop-PC oder Tablet? Billiger, schrottiger, nachhaltiger?

Nun ist ja direkt auch schon (und nicht mehr lange...)Tag 1 meiner Digitaler-Minimalismus-Woche. :)

Also ja... Hardware... wie was denn jetzt?

Ich dachte mir, ich ordne den Post nach verschiedenen Hardware-Geräten, die der moderne Mensch von heute für gewöhnlich so verwendet und zwar von groß und sperrig nach klein und praktisch, und schreibe dann dazu, was für mich die Vor- und Nachteile der jeweiligen Geräte sind, warum ich eines eher verwenden möchte und ein anderes nicht so gern.

Dann werde ich mich noch dazu äußern, ob der Besitz einer regelrechten Hardwaresammlung gut oder schlecht ist und zum Thema nachhaltige Hardwareverwendung, Elektroschrott etc.

Welche Hardware soll ich verwenden?

Desktop-PC 

Ich bin zwiegespalten! Einerseits hätte ich sowas gern mal, weil man es sich gut selbst zusammenstellen kann und ich das gern mal probieren würde. Außerdem ist so ein PC heute sehr günstig zu beschaffen. Und ich hätte gern einen 24-Zoll-Bildschirm, weil man da PLATZ hat...

Andererseits ist so ein Desktop-PC absolut sperrig und überhaupt nicht "minimalistisch" im Sinne von "kann ich mal schnell einpacken und abhauen". :(

Vielleicht wird es mal nur der Bildschirm, aber anschließen tu ich dann ein Notebook oder sowas... ;)

RaspberryPi mit einem Haufen Peripheriegeräten? ;)

Mit "sowas" könnte auch ein RaspberryPi gemeint sein, ein kleiner Mini-PC. So einen möchte ich echt mal gern haben, das Ding ist witzig. :D

Nachteil ist dann aber doch die relativ schlechte Leistung, Vorteil ist auf jeden Fall der Preis. Es lohnt sich sicher, wenn man ein bisschen basteln will und noch alte Bildschirme, SD-Karten und Kabel herumfliegen hat, aber keine Geld, sich einen richtigen PC zu kaufen. 

(Ich glaub, diese Kategorie war doch nicht ganz ernst gemeint grad... ;))


Notebook

Ist am ehesten das, was ich mir als nächstes kaufen werde. Hat einen einigermaßen großen Bildschirm (vielleicht reichen 14-15 Zoll mir auch aus...) und kann dennoch leicht mitgenommen werden.

Natürlich könnte ich mir ein MacBook Air zulegen, das ist groß UND leicht und sicherlich auch stabil, aber das sehe ich einfach nicht ein. Wieso sollte ich für diese "normale" Hardware, nur für den Apfel drauf und wegen der metallenen Hülle (ich kann es kaum tippen, so unfassbar ist es) ca. 700€ mehr bezahlen, als für ein Wald-und-Wiesen-Notebook? Apple ist mir außerdem auch echt nicht individuell genug...

Da muss ich sagen, wenn man einmal auf Linux umgestiegen ist und klarkommt (wobei ich nicht sagen will, dass das bei jedem klappen muss, aber ich bin sehr zufrieden so...), dann kann man sich das zum Glück sparen. Aber naja, schön aussehen tut Applezeugs schon, also wem es gefällt... ;)
 
Notebooks sind zur Zeit massiv billiger geworden, hab ich den Eindruck. Für ca. 400€ kriegt man schon sehr ordentliche, so dass ein Desktop-PC vielleicht nicht mehr unbedingt nötig ist, nur weil man sparen will. Das kann man nun auch beim Notebook. :)


Netbook, Chromebook und Co. 

Bei Netbooks kann man ja sowieso schon immer sparen, aber so viel günstiger sind sie nun auch nicht mehr geworden seit Markteinführung. Interessant finde ich aber die Erfindung "Chromebook". Das habe ich neulich im Elektromarkt gesehen und werde aber noch nicht so ganz schlau daraus.

Das Betriebssystem ist wohl Google Chrome (?) und dieses lässt sich scheinbar auch nicht so ganz einfach eliminieren (wen es interessiert, am besten vorher recherchieren...). Wenn das ginge, wäre so ein Chromebook aber schon cool:

- ca. 13 Zoll groß
- leicht
- hat eine SSD

Exkurs zur SSD im Chromebook...

Eine SSD ist besonders gut für digitale Minimalisten, denn diese Festplatte ist unempfindlich, auch wenn man das Gerät sehr viel herum schleppt, da sie keine beweglichen Teile hat und noch dazu schneller als die normalen Festplatten, allerdings ist Speicherplatz teurer und daher gibts die SSD in dem Chromebook mit 16 GB statt 500 GB. Da muss man seinen "Datenmüll" schon etwas einschränken (und kann eher kein Windows installieren...). ;)

Aber naja, wozu gibts externe Festplatten (und riesige USB-Sticks)?  Mir persönlich würde die kleine Festplatte für den täglichen Gebrauch reichen, da ich fast immer nur Text schreibe und z.B. meine Musiksammlung ingesamt noch unter 10 GB groß ist... eine Filmsammlung besitze ich nicht.

Der Gedanke beim Chromebook ist außerdem scheinbar das komplette Leben in der Cloud (wie kuschlig ^^), so dass man auf der Platte gar nicht groß was speichern soll. Sondern seine Daten alle an Google verschenken!!! Muahaha!!! ;)

Und normale Netbooks: sind günstig, werde ich aber wohl eher nicht mehr so bald kaufen, da man mittlerweile für 50€ mehr schon ein richtiges Notebook bekommt. 

Tablet

Zum Herumschleppen in die Bibliothek oder so finde ich Tablets ziemlich interessant. Hier würde ich mir vielleicht auch so ein Apfelding gefallen lassen.

Was ich mit einem Tablet hauptsächlich machen will, was man mit keinem anderen Gerät so gut machen kann, ist mir absolut klar: mit einem stiftartigen Etwas handschriftlich Notizen auf dem Pad machen, die dann direkt digital gespeichert werden. Kein Papier mehr und trotzdem schnell was mitschreiben!
Bisher werfe ich Papiernotizen nämlich irgendwann einfach weg und ich mag kein sinnloses Baumsterben mehr unterstützen! :(

Ich glaube, das geht nur mit dem iPad wirklich gut, aber vermutlich gibts inzwischen auch schon andere Anbieter und ich müsste mal wirklich danach suchen, wenn ich mir dann mal wirklich ein Tablet kaufen will... 
 
Smartphone

Einge Kollegen und viele Kunden von mir verwenden nur noch ihr Smartphone zum Surfen im Internet und haben keinen Desktop-PC.

Vielleicht brauchen die alle das Internet auch nicht immer und ständig, schreiben keine längeren Texte etc. ?

Ich könnte es mir nicht vorstellen, jede Mail mit dem Handy zu tippen, jeden Blogartikel, Forenbeitrag, Kommentar, Facebookpost, Hausarbeit, Fachartikel, Unterrichtsentwurf (Phasen-Tabellen mit Smartphone erstellen ???) etc.

Manche schließen aber eine Tastatur an, da geht das dann schon besser: Kind erklärt iPhone-Tastatur :D Wenn man das Phone dann horizontal dreht, hat man so eine Art richtigen "Bildschirm".

Naja, ich nutze mein Smartphone dann lieber nur unterwegs, wenn ich mal wirklich kein Netbook mitschleppen will (z.B. wenn ich meine Mutter besuche, da komme ich eh nicht dazu, das Netbook zu nutzen, außer ich bin wirklich wochenlang da und langweile mich oder MUSS unbedingt dort was schriftliches "arbeiten"...).

Fazit

Ich werde in Zukunft wohl dreierlei Geräte haben:

- Notebook mit SSD (so um die 30 GB wär gut)
- Smartphone

und wenn es sich spaßeshalber ergibt: ein Tablet für meinen Notiz-Mach-Plan.

Und was ist jetzt mit der Hardwaresammlung und dem Elektroschrott? 

Tja, also ich habe zur Zeit schon viel zu viel Kram herumliegen.

Da ist ein (kaputtes, aber ich mag es reparieren versuchen, noch die Daten holen etc...) Netbook. Vielleicht geht es ja, wenn man die Tastatur austauscht, denn die scheint kaputt zu sein? Ach ich weiß nicht. Jedenfalls starb es den Getränke-Umschütt-Tod. :( Wirft man sowas weg? Ach ich weiß nicht, ich werde glaub ich vorher noch meinen Basteldrang ausleben. Oder bei Ebay verkaufen für Bastler?

Außerdem habe ich noch ein sehr altes Notebook (8 Jahre). Es geht so, aber bloggen kann man damit nicht mehr wirklich, weil es dabei schon nervig lange braucht. Es hat so seine Phasen, wo es nicht will, bei der Internetnutzung. Es sind heute doch zu viele bunte Bildchen für 512MB RAM...
Trotzdem darf es noch friedlich leben, bis es stirbt! Mal sehn, wie alt es wird. :) Ich muss auf Arbeit schließlich auch noch mit sowas arbeiten.... das wär ja gelacht, wenn das mit dem Notebook nicht mehr ginge!

Und dann habe ich noch ein aktuelles Netbook, was relativ "neu" ist. Ich hoffe, dieses lebt sehr lang.

Ich finde, dass man den Kram schon verwenden sollte, bis er kaputt ist (nicht lahm, nicht zugemüllt, sondern tot). Notfalls mit Linux. :D Dem Opa oder dem Kind schenken zum daddeln oder so. Als Schreib- und Internetmaschine kann man so ca. 5-6 Jahre alte Geräte dann wirklich noch gut einsetzen und wenn man das nicht will, dann vielleicht zumindest irgendwohin spenden, wo Leute geringere Ansprüche haben und sich freuen.

Insbesondere, wenn man sich aus Prestigegründen oder weil man wirklich zum Arbeiten auf gute und aktuelle Hardware angewiesen ist, ständig alle 2 Jahre das neueste Teil kaufen muss. Die Sammlung an altem Kram sollte dann auch einfach nicht zu groß werden... 

Entsprechend könnte man natürlich auch anderen helfen, ihren Schrott loszuwerden, und sich gebrauchte Hardware kaufen. Gerade zum täglichen Gebrauch an der Uni, wenn man das immer herumträgt und es wirklich Belastungen aushalten muss, muss es ja nicht immer ein neues, teures und wertvolles Teil sein, solange es die Grundfunktionen erfüllt kann. Natürlich darf man dann nicht grad Architektur oder Medienwissenschaft studieren, denn da braucht man sicherlich wirklich aktuellere Hardware für seine Hausaufgaben.^^

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